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Viele Flüchtlinge stehen vor einem schwierigen Neuanfang, sie müssen lernen, zurückliegende extreme Belastungen und schwere Traumatisierungen zu verkraften. Abhängig von ihrer individuellen Resilienz und der Stabilität ihres sozialen Umfeldes ist in vielen Fällen davon auszugehen, dass sich ihre belastenden Erfahrungen auf ihre emotionale und psychische Stabilität, auf ihren Körper, auf ihr Verhalten sowie auf ihre Fähigkeit niederschlagen, ihre Zukunft konstruktiv gestalten zu können.
- Dies gilt in besonderem Maße für Kinder und Jugendliche.
Diese Kinder stellen eine Herausforderung für die sie unterrichtenden Lehrkräfte dar. Sie brauchen nicht nur qualifizierten DaZ-Unterricht, um möglichst schnell am regulären Schulunterricht teilnehmen zu können und so einen Platz in ihrer neuen Umgebung finden und ihre individuellen Potentiale nutzen zu können.
Vielmehr brauchen sie auch Lehrkräfte und Schulsozialpädagogen*innen, die zumindest basale Kenntnisse im Umgang mit traumatisierten Mädchen und Jungen haben, denn bei Flüchtlingskindern sind wesentliche Glaubenssätze erschüttert, die für ein gesundes Aufwachsen, aber auch für das Durchführen erfolgreichen Unterrichtes unverzichtbar sind: "Ich bin sicher." "Ich bin wertvoll." "Ich kann Menschen vertrauen." "Die Welt ist kontrollierbar."
Um diesen Fragen und Herausforderungen als Lehrkraft angemessen und qualifiziert begegnen zu können, gibt es dieses Fortbildungsangebot für DaZ-Lehrkräfte mit dem Schwerpunkt: Vertiefendes traumapädagogisches Wissen.
Die Fortbildung besteht aus jeweils drei Terminen, am 25.08.20, 22.09.20 sowie am 20.10.20
Anmeldung: Ausschließlich über formix (Online-Buchungssystem vom IQSH):
https://www.secure-lernnetz.de/formix/in..
In der Suchmaske die Veranstaltungs-Nr. DAZ0092 eingeben.
(Ein Angebot für Grundlagenvermittlung gibt es am 19. Juni 2020 in Neumünster)
- Unterrichtsart
- Präsenzunterricht